Die keltischen und römischen Fundmünzen aus dem Oppidum von Roggwil BE

Seit 2008 erbrachten Grabungen und Prospektionen in der Flur Fryburg, Gemeinde Roggwil BE, zahlreiche Funde der Spätlatènezeit. Dies bestätigte die bereits schon 1835 geäusserte Vermutung, dass an diesem Platz eine befestigte keltische Grosssiedlung, ein sogenanntes Oppidum, lag. Neben mehreren Tausend Tüpfelplattenfragmenten, die zur Herstellung keltischer Münzen dienten, wurden 248 keltische Münzen und mehrere Münz-Halbfabrikate sowie 28 römische Münzen gefunden.

Roggwil, Stadtgraben. Fotonachweis: © 2015 Thomas Peter (Berner Zeitung).

Die Leitung des Auswertungsprojekts oblag Andrea Lanzicher (Archäologischer Dienst des Kantons Bern). Das Inventar der Fundmünzen der Schweiz war innerhalb des Projekts für die Auswertung der keltischen und römischen Münzen (Michael Nick) sowie der nachantiken numismatischen Objekte (Rahel C. Ackermann) zuständig.

Das Projekt ist abgeschlossen und wurde 2022 in Buchform vorgelegt.

Roggwil, Tüpfelplatte. Fotonachweis: © 2015 zvg (Berner Zeitung).