In der Datenbank des IFS werden laufend Münzen aufgenommen, seien dies Neufunde, neu bearbeitete oder bereits publizierte Bestände. Daneben verfolgt das IFS auch grössere Projekte, die z. T. in der eigenen monografischen Reihe publiziert werden.
seit 2007
Corpus der keltischen Münzen der Schweiz
In verschiedenen grösseren und kleineren Einzelprojekten werden die keltischen Münzen laufend vom IFS bearbeitet. Die Grundlage bildet ein vom SNF gefördertes Projekt, dessen Ergebnisse vom Bearbeiter Michael Nick in unserer Monografien-Reihe (IFS 12) vorgelegt wurden. Neben dem umfassenden Katalog ist die zugehörige Auswertung elementar für das Verständnis der keltischen Münzprägung auf dem Gebiet der Schweiz und Liechtensteins.
Bis heute sind rund dreissig mittelalterliche und neuzeitliche Münzhorte aus dem Boden des Kantons Freiburg bekannt. Ziel des IFS-Projektes ist die Publikation und Auswertung der Schätze durch die Bearbeiterin Anne-Francine Auberson.
In Zusammenarbeit mit der Archäologie Baselland arbeitet das IFS die Fundmünzenbestände des Kantons Baselland auf und bereitet sie zur Publikation in der Monographien-Reihe des IFS vor.
In diesem Band werden alle bekannten mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzfunde sowie ausgewählte münzähnliche Objekte der Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Luzern vorgestellt.
Zahlreiche römische Horte, z. B. jene aus Bubendorf BL (2021), Orselina TI (2014), Thun BE (IFS 15), Ueken AG (2015) und dem Kanton Solothurn (IFS 17) werden vom IFS bearbeitet und/oder publiziert und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
2024
Füllinsdorf BL, Büechlihau-Nord
Auf die Entdeckung des grössten, nahezu vollständig erhaltenen, keltischen Hortes mit Edelmetallmünzen aus der Schweiz folgten weitere spektakuläre Münzfunde der römischen Zeit an diesem Platz.
Seit 2008 erbrachten Grabungen und Prospektionen zahlreiche Funde der Spätlatènezeit, die als Hinterlassenschaften eines keltischen Oppidums zu deuten sind.